Miteinander der Religionen

In Religion bearbeitet die Klasse 6c das Thema Islam, ein Junge überrascht alle und daraus entsteht ein riesiges Projekt. Was ist passiert?

Im Rahmen des Themas Islam brachte Kaan für sein Referat eine riesige Kiste mit. Er hatte tatsächlich aus einem Karton eine Moschee nachgebaut, die sogar beleuchtet werden konnte. Wir waren alle total überwältigt. Und da kam uns eine Idee. Wir hatte schon mal kurz vom  Europäischen Wettbewerb gesprochen und in dem Moment fiel uns ein, dass es da ja ein Klassenprojekt gibt zu der Frage, was sich nach der Corona-Pandemie ändern sollte. Wir dachten, wie schön es wäre, wenn die einzelnen Religionen vielleicht mehr miteinander als gegeneinander arbeiten und sich besser kennlernen könnten. Denn eigentlich wollen sie ja alle nur das Gleiche. Ihren Glauben so ausleben zu können, wie sie wollen, und in Frieden beten. Überlegt mal, wie schlimm das wäre, wenn so etwas wie die Pogromnacht sich wiederholen würde.

Jetzt ging es richtig los: Wir überlegten, was man denn alles machen könnte, und wir kamen zu dem Ergebnis, dass wir in einer christlichen Kirche, einer muslimischen Moschee und in einer jüdischen Synagoge Interviews führen könnten. Außerdem wollten wir noch eine Synagoge und eine Kirche basteln. Es sollte auch noch ein Einstiegstext geschrieben werden und ein Fazit, aber darum ging es erst später. Als alle sich entschieden hatten, in welche Gruppe sie gehen wollten, wurde überlegt, was wir alles brauchen, um die Kirche und die Synagoge zu basteln, und wie wir an die Interviews kommen. Zur Moschee konnten wir einfach hingehen und einen Termin für das Interview ausmachen. Zur Kirche konnten wir auch schnell Kontakt aufnehmen. Zur Synagoge war es sehr schwer. Wir haben alles versucht: E-Mail, Telefon, wir hatten die Hoffnung schon aufgeben, doch dann kam doch noch eine Antwort mit einem Termin.

An der Kirche und der Synagoge haben wir immer wieder ab und zu im Untericht gearbeitet, und im Dezember ging es dann in den Endspurt. Die Kirche und die Synagoge wurden beendet. Die ersten Aufnahmen wurden gemacht und die ersten Filme von den Interviews geschnitten. Vor den Weihnachtsferien waren alle Filmchen zusammengeschnitten. Als das Projekt dann beendet war und wir uns das erste Mal den fertigen Film angeschaut haben, waren wir natürlich alle richtig stolz.

Lilly Friedrich, 6c