Öffnet die Türen!

Was für ein ungewohnter Anblick. Statt der großen Kinder und Jugendlichen waren am 5. Februar die Kleinen dran, die zum ersten Mal die Mauern des Johanneums erkunden sollten. Hibbelig und mit ihren Partner:innen tuschelnd standen die Viertklässler:innen in ihren Gruppen zusammen und warteten gespannt, bis sie abgeholt wurden. 

Nach einigen Minuten war es dann endlich so weit. Ganz in Rot kamen die Fünft- und Sechstklässler:innen aus dem Hauptgebäude geströmt und freuten sich, den angehenden Sextaner:innen die Schule zu zeigen. Früh am Morgen des Infotages hatten sie sich schon in der Mensa getroffen, um einen Coronatest  zu machen und die letzten Dinge abzusprechen. 

Nach einem kurzen Abstecher bei der Sporthalle mit den Viertklässler:innen ging es direkt weiter in den Klassenraum einer derzeitigen fünften Klasse. 

Mit großen Augen wanderten die schüchternen Blicke durch den Raum, auf der Suche nach einem Sitzplatz. Leider war es wegen Corona nicht möglich, durch die Schule zu gehen, aber dafür wurde auch schnell eine Lösung gefunden. Um ihnen trotzdem einen kleinen Einblick in unser Schulleben zu geben, wurde ein Film mit verschiedenen Bildern des Jahres abgespielt, oder es wurden die einzelnen Fotos gezeigt. Wenn jemand eine Frage zu einem Bild hatte oder etwas genauer wissen wollte, musste das Kind einfach nur die Hand heben. Es wurde zu allen möglichen Themen viel gefragt und viel erzählt, sodass die Zeit schnell verging. Von Klassenfahrten bis zu Faschingserlebnissen war alles dabei. Nachdem der Film zu Ende war, beziehungsweise alle Bilder angesehen wurden, haben die Kinder erzählt, aus welcher Schule sie kommen, welche Schulen sie sich noch angucken möchten, ob sie ein Musikinstrument spielen und wenn ja, welches sie spielen. Damit war der Besuch dann auch schon vorbei.

Währenddessen saßen die Eltern in der Aula und wurden mit einer musikalischen Kostprobe des Johanneums begrüßt. Gespannt lauschten sie Max-Johannes Thorns (6c) am Saxophons und Lukas Hoffmeister (6d) am Klavier und nicht nur bei den Kindern war die Aufregung vorhanden, sondern auch bei den Eltern. Während der Rede unseres Schulleiters Herrn Dr. Janneck wurden immer wieder die Köpfe zusammengesteckt, um über das Gesagte zu diskutieren. Es wurde Vieles über den Unterricht an unserer Schule, genauso wie Achtsamkeit und über die Notebooks, mit denen man ab der 7. Klasse arbeiten kann, geredet. Über die Aktionen und Ausflüge die in der Orientierungsstufe bei uns stattfinden, hat Frau Christiansen eine  Rede vorbereitet, die anschauliche Informationen gab. So wichtige Projekte wie unseren Weg zur klimaneutralen Schule oder zu „Schule ohne Rassismus“ haben Mitglieder der SV vorgestellt.

Und wenn ihr nun genau aufgepasst habt, wurde gerade das Thema nicht angesprochen, welches beim Johanneum auf gar keinen Fall fehlen darf. Genau, die Musik! 

Dafür hatte Herr Meatzel ebenfalls eine kleine Rede vorbereitet,  die die Eltern über Orchester, Ensembles, Chöre und die Musikklassen am Johanneum informierte. Ebenfalls zeigte er Bilder über die Fahrten, die bereits mit den Musikklassen und mit den Musik-AGs stattgefunden hatten. Zum Schluss spielte Max-Johannes nochmal ein Solo auf dem Schlagzeug, welches die Menge kurz vergessen ließ, dass wir uns in einer Schule befanden.

Nach einer der fünf Veranstaltungen haben wir als Johanneer:innen kurze Interviews mit den Viertklässler:innen geführt. Einige hatten zwar schon eine andere Schulbesichtigung hinter sich, doch viele von ihnen waren aufgeregt, als sie hierher gekommen sind, um sich die Schule anzugucken. 

Auf die Frage, welche Gründe ausschlaggebend für die jetzigen Viertklässler:innen sind, eine Schule zu wählen, wurde ganz unterschiedlich geantwortet. Zum einen wurde der Weg zur Schule angegeben und auch der Vorteil, direkt auf der Altstadtinsel zu sein. Aber auch die Fremdsprachen, die gewählt werden können, spielen für die angehenden Sextaner:innen eine große Rolle. Ein großer Schulhof oder Freunde, die man vielleicht schon vorher hatte, welche sich für dieselbe Schule entscheiden, sind ihnen jedoch ebenfalls wichtig. Für manche war auch unter anderem im Vordergrund, dass sie ältere Geschwister an der Schule haben. Vom Musikzweig hier am Johanneum hatten aber ebenfalls schon einige gewusst. 

Auch wenn dieses Jahr durch die Pandemie nicht ganz so viel vom Johanneum gezeigt werden konnte, wie in den Jahren zuvor, hat die Sporthalle vielen sehr gut gefallen. Die Klassenräume der jetzigen Sextaner:innen und die Mensa wurden ebenfalls bewundert. 

Ähnliche Dinge haben damals auch schon den Fünft- und Sechstklässler:innen gefallen, die nun dieses Jahr den Jüngeren die Führungen geben durften. 

Vielleicht sehen wir ja ein paar Gesichter im neuen Schuljahr wieder!

Sophie-Linh Effenberger, Pia Jannsen, Lilly Friedrich und Milena Högemann für die Presse-AG