Jetzt geht’s rund!

Das war unser Motto, beziehungsweise das unserer Lehrer:innen, für unsere Klassenfahrt nach Kiel. Denn dort erlebten wir das kleinste Riesenrad Deutschlands, Bowlingkugeln und rundum gelungene Tage.

Nach der Zugfahrt ging es ersteinmal aus dem Bahnhof heraus und direkt in die Jugendherberge. Glück für uns, dass sie nicht weit von der Innenstadt entfernt war. In einem großen Durcheinander aus verschiedenen Klassen hatten wir es geschafft unsere Klassenlehrer:innen zu finden und unsere Zimmerschlüssel zu bekommen. Jetzt hieß es Koffer in die Hand nehmen und Zimmer suchen! Durch die Aufregung angetrieben fanden wir unsere Räume für die nächsten drei Tage ziemlich schnell. Natürlich wurden als erstes die verschiedenen Räume und Schränke durchstöbert, was für große Überraschungen sorgte. Tatsächlich wurden die Spinde noch mit DM bedient! 

Nun folgte unser erster Ausflug in die Landeshauptstadt. Wir machten uns auf den Weg zum Geomar, um uns verschiedene Fische und Meerestiere anzuschauen. Glücklicherweise kamen wir rechtzeitig zur Seehundfütterung, was vielen ein entzücktes Lächeln ins Gesicht zauberte. Danach bewegten wir uns Richtung Innenstadt, um dort den Weihnachtsmarkt zu erkunden. 

Was darf auf einem guten Weihnachtsmarkt auf gar keinen Fall fehlen? Natürlich, ein Riesenrad! Oder eher Minirad? Mitten in der Innenstadt stand ein kleines, grell blinkendes „Riesenrad“, welches geradezu danach schrie, von jemanden gefahren zu werden. Eine ganze Klasse passte natürlich nicht hinein, weshalb unsere Lehrer:innen herhalten mussten. Die Tickets wurden von uns Schüler:innen bezahlt, und mit einem breiten Grinsen drückten wir die Karten in die Hände von Frau Schiller und Herrn Jacob. Mit unglaublicher Begeisterung stellten sich beide in die Reihe und warteten bis es endlich losging. Als sie in den Gondeln drin saßen, mussten wir uns ein Lächeln verkneifen, da diese Situation doch ungewohnt war. 

Nachdem wir in  der Jugendherberge unser Abendessen eingenommen hatten, ging es schon wieder hinaus zur Bowlingbahn, bevor wir dann endlich müde in unsere Betten fallen konnten. 

Mit einem „Guten Morgen! Aufstehen!“ wurden wir von unseren Leher:innen dann am nächsten Tag um 7:00 aus unseren Träumen gerissen. Viel Zeit hatten wir nicht, denn nach dem Frühstück ging es gleich mit einem Workshop weiter. Von Herrn Fischer angeleitet bewegten wir uns durch die Kieler Innenstadt bis zum SEED Gebäude, in dem unser Workshop stattfand. 

Vier Stunden später befanden wir uns dann wieder auf dem Weihnachtsmarkt, wo Pommes, Mutzen oder Bratwürste gegessen wurden. Am Abend hieß es dann noch Party! In dem riesigen Veranstaltungsraum der Jugendherberge tanzten und lachten wir, bis schließlich der Tag sich dem Ende neigte. 

Der neue Tag war angebrochen und für uns hieß es nun Abschied nehmen. Schüler:innen liefen mit Besen und Kehrschaufeln durch die Flure, um die Zimmer wieder blitzeblank zu hinterlassen. Mit unserem Koffer in der einen Hand und unsere Bettwäsche in der anderen, ging es die Treppe hinunter. Nachdem wir unsere Laken abgegeben hatten, machten wir uns auch schon wieder auf den Weg zum Bahnhof. Müde, aber gut gelaunt trafen wir am Freitag wieder in Lübeck ein. Trotz Corona hatten wir eine unglaublich aufregende und witzige Klassenfahrt nach Kiel. 

Sophie-Linh Effenberger, 9c