Meine Stadt mit Perspektivwechsel

Zuerst in der Rostocker Kunsthalle und nun auch im Lübecker St. Annen-Museum: Das gemeinsame Fotoprojekt der Foto-AG des Johanneums und von Schüler:innen aus Rostock zur Ausstellung „Perspektivwechsel“ wird seit dem 23. Februar im St.-Annen-Museum ausgestellt. 

Während sich einige Schüler:innen am Valentinstag vergnügt nach Unterrichtsschluss  auf den Weg nach Hause machten, fand sich die Foto-AG im Lehrer:innenflur zusammen und fing an, begleitet von einigen kuriosen, belustigten, aber auch bewundernden Blicken der Lehrer:innen, eine kleine Austellung vorzubereiten. Es handelte sich hierbei um die Ergebnisse eines äußerst kreativen photographischen Austausches zwischen der Foto-AG des Johanneums zu Lübeck und einer Schule aus Rostock. Natürlich ist das Ausmaß der schulischen Ausstellung nicht mit dem einer Ausstellung im Museum zu vergleichen, dafür war die Vorfreude auf das Eröffnen des Fotoprojekts im St. Annen-Museum am 23. Februar umso größer.

Mit einheitlich roten Foto-AG-Pullovern und sämtlichen Kameras ging es zuerst in das Museumscafé. Die Zeit wurde sehr informativ verbracht, zwar coronabedingt ohne Kaffee und Kuchen, aber dafür mit unglaublich interessanten Konversationen über die Bilder, die Motive, die Gedanken hinter den Bildern und einigen Porträts von den Fotografen mit ihren Fotografien natürlich von Herrn Feller gemacht.

Nach einer Einführung zur Ausstellung „Perspektivwechsel denn das Fotoprojekt, welches übrigens den Namen „Meine Stadt“ trägt, ist ein Teil der großen Ausstellung von Kunst aus den Sammlungen der Lübecker und Rostocker Kunsthallen, die je nach Erscheinungsdatum von Nachkriegskunst im Jahre 1945, über den Progressivismus der Jahrtausendwende, bis zur Gegenwartskunst reicht   ging es weiter in die Museumshallen, wo einige Schüler:innen ihre Fotografien, und wie sie neben berühmten Kunstwerken und Gemälden hingen, wiedererkannten. Auch hier lief die Unterhaltung über den künstlerischen Wert der Arbeit einwandfrei und man konnte erleichtert feststellen, dass das Niveau eines Museums in diesem Projekt zielsicher getroffen wurde. 

Anschließend an die Besichtigung der Bilder, das Lob, aber auch ein wenig konstruktive Kritik, durften wir an einer lehrreichen Führung durch die Ausstellung teilnehmen. So bekamen zuletzt die Eindrücke der wie im Flug vergangen zwei Stunden einen sehr zufriedenstellenden Abschluss, mit vielen wissenswerten Informationen über die Kunst der Fotografie. Ein Gruppenfoto vor einem zeitgenössischen Gemälde durfte am Ende eines solchen Nachmittages natürlich nicht fehlen! 

Daria Serdiuk, Ed, für die Presse-AG