„Johanneum, wie ist es so?“

„Der wars!“, sagt Jonas Nay, Frontsänger der Band „Pudeldame“, die am Samstag auf dem Schulhof aufgetreten ist, und zeigt dabei auf den Klassenraum der 5b. Über 20 Jahre nach seiner Einschulung rockte er jetzt wieder die Schule.

Von 2001 bis 2010 besuchte Jonas Nay das Johanneum und spielte unter Leitung von Herrn Jung in der Bigband. In einer Zeitung entdeckte er 2004 eine Anzeige für junge Schauspieler  und bewarb sich für eine Rolle bei der in Lübeck spielenden Serie „4 gegen Z“. Sein Talent für das Schauspiel zeigte sich schnell – inzwischen hat Jonas Nay in zahlreichen Filmen mitgespielt und u.a. den Deutschen Fernsehpreis gewonnen. Daneben machte er immer Musik und gründete mit seinen ehemaligen Mitschülern David Grabowski und Jon Ander Klein die Band „Pudeldame“.

Das Konzert begann mit dem Song „Sorry ja“ und brachte das Publikum schon in Stimmung und machte Lust auf mehr. Nay betonte während des Konzertes immer wieder, wie schön es sei, hier ans Johanneum zurückzukehren, sogar zu einem Konzert, schließlich hatten sie sich hier gegründet.

Es wurden auch Songs wie „Kinder ohne Freunde“ und „Herz bricht“ gespielt, die definitiv eine Empfehlung wert sind. Während des Konzertes stellte Jonas Nay auch seine Band vor. Der Bass wird gespielt von Nico, die Gitarre von David, am Schlagzeug saß Basti, der den wegen einer gebrochenen Hand leider verhinderten Jon vertrat, und am Mikrofon war natürlich er selbst. Die Band hatte auch noch ein Ass im Ärmel: die Premiere ihres neuen Songs „die Fliege“, bei dem nach viel Applaus verkündet wurde, dass er auf der nächsten Platte sein würde. Gegen Ende packte die Band noch mal richtig aus, sie spielten Hits wie „Böse Augen“, „Luftmatratze“ und „Der Erbe“. Das Konzert beendeten sie schließlich nach vielen „Zugabe“-Rufen mit dem Song „Zampano„.

Nachdem die Helfer der Technik-AG die Instrumente abgebaut hatten, ging die Party auf dem Schulhof weiter. Ein DJ sorgte nochmal ordentlich für gute Stimmung. Selbst das Ordnungsamt war so begeistert, dass es auch noch vorbeikam.

Henri Stüler, 9e, für die Presse-AG