„Spontan, manchmal sehr direkt und verspielt.“

Preisfrage: Weißt du, wer aus dem Lehrerkollegium des Johanneums zuerst in Berlin gelebt, dann für 8 ½ Jahre in München gewohnt hat und jetzt nach Lübeck gekommen ist? 

Falls nicht, weißt du es gleich. Denn genau, um solche interessanten Dinge zu erfahren, stellen wir neuen Lehrer:innen an unserer Schule ein paar Fragen. Dieses Mal handelt es sich um Herrn Pfefferkorn, den wir interviewen durften.

PresseAG: Was haben Sie gedacht, als Sie das erste Mal vom Johanneum gehört haben?

Herr Pfefferkorn: „Als Erstes habe ich tatsächlich gedacht, dass in dem Namen ja gar nicht das Wort „Gymnasium“ oder „Schule“ drin ist. Und ja, jetzt bin ich tatsächlich hier gelandet.“

 PresseAG: Warum sind Sie Lehrer geworden?

Herr Pfefferkorn: „Tatsächlich bin ich da reingewachsen. Ich war erst Schauspieler und habe dann gemerkt, dass ich davon nicht gut leben kann, dass das eben, so wenig erfolgreich, wie ich war, auf die Dauer nicht trägt. Und dann musste ich irgendwann überlegen, was ich denn anderes machen wollte. Da war ich Ende 20, hatte nicht studiert, war nur auf der Schauspielschule, dies und das, und dann musste ich auch ein Stück weit wieder von vorne anfangen. Zuerst habe ich dann mit dem angefangen, was ich gerne mag und auch damals, früher in der Schule gut konnte, und das waren Deutsch und Sport. Und dann war ich im Lehramtstudium, ja, und dann habe ich das halt gemacht. Dann habe ich gemerkt, dass mir das eigentlich durchaus liegt, so von meiner Persönlichkeit und von meiner Art. Ja, so bin ich zum Lehrer geworden.“

PresseAG: Was hat Sie denn zu uns in den Norden verschlagen?

Herr Pfefferkorn: „Die Nähe zum Meer. Also tatsächlich kann man eher fragen, was mich nach Bayern verschlagen hat. Da war ich auch nur, weil meine Tochter da plötzlich war. Komplizierte Familiengeschichte, sag ich mal, dass ich überhaupt nach Bayern gegangen bin. Da war ich jetzt auch nur 8 ½ Jahre. Vorher war ich lange in Berlin. In München hat es mir schon gut gefallen, aber insgesamt fühle ich mich, glaube ich, ein bisschen nördlicher tendenziell wohler. Und dann war es auch die Ostsee. Da war ich früher immer viel und dann habe ich mit meiner Partnerin überlegt, wo wir denn jetzt langfristig mal sein wollen, und dann haben wir uns unter anderem auch mal Lübeck angeschaut und uns sofort verliebt.“

Presse-AG: Ihr Lieblingsessen?

Herr Pfefferkorn: „Also, ich esse sehr gerne Gemüse. Außerdem esse ich gerne, was irgendwie in der Pfanne gebraten ist. Naja, also Gemüsepfanne kann ich jetzt nicht sagen. Ich würde sagen Ratatouille.

Presse-AG:  Ihr Lieblingsurlaubsziel?

Herr Pfefferkorn: „Ich mag sowohl das Meer total gerne, gehe aber auch ab und zu gerne mal wandern. Wobei: Wenn ich die Wahl hätte, würde ich immer das Meer nehmen.“

PresseAG: Wie würden Sie sich in drei Worten beschreiben?

Herr Pfefferkorn: „Spontan, manchmal sehr direkt und verspielt.“

 PresseAG: Unterschiede zwischen Ihrer alten Schule und dem Johanneum?

Herr Pfefferkorn: „In Bayern waren mehr Sachen reglementiert. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass ich in manchen Sachen hier ein bisschen lockerer und freier sein kann.“

PresseAG:  Und nun zum Abschluss: Sind Sie mit den ersten Wochen hier bei uns am Johanneum zufrieden?

Herr Pfefferkorn: „Ja, tatsächlich. Also, ich bin ja durch großen Zufall hier hingeraten, aber ich glaube, ich hätte es nicht besser erwischen können, weil die Kollegen nett sind, hilfsbereit, selbst wenn man nicht mit jedem gleich sofort gut im Gespräch ist, habe ich das Gefühl, dass hier so ein offener, freundlicher und hilfsbereiter Umgang herrscht. Das ist total angenehm, gerade durch den Wechsel von einem Bundesland in ein anderes ist vieles neu. Ich bin auch mit meinen Kursen und Klassen total glücklich. Und ich finde zum Beispiel auch toll, dass wir eine Presse-AG haben, in der alle dafür sorgen, dass die Schulhomepage so aktiv ist. Also ich fühle mich hier auf jeden Fall sehr wohl.“

Presse-AG: Vielen Dank, dass wir mit Ihnen ein Interview führen durften!

Gretje Peters, 7e, für die Presse-AG