Anpfiff zur Menschenrechtsdiskussion

Wir, die Klasse 8b, behandeln zurzeit die dialektische Erörterung im Deutschunterricht. Als aktuelles Thema haben wir hierzu die Fußball-Weltmeisterschaft gewählt, bei der uns aufgefallen ist, wie umstritten diese diskutiert wird. Deshalb haben wir uns genauer mit der WM, aber auch mit Katar als Austragungsland sowie dessen Kultur beschäftigt. Daraufhin konnten wir eine Erörterung schreiben, die uns auch auf eine Diskussion bei dem Deutschen Roten Kreuz vorbereitet hat.

Die Klasse hat sich dazu am Donnerstag, den 1. Dezember, auf den Weg zur Geschäftsstelle des Deutschen Roten Kreuz in der Schwartauer Allee begeben. Vor Ort wurden wir von den Mitarbeitern sehr freundlich begrüßt und durften in einem vorbereiteten Empfangsraum Platz nehmen.

Zuerst hat sich die Diskussionsleiterin, Annika Kolb, vorgestellt. Sie ist Expertin für Flüchtlingshilfe und hat uns kurz in die Geschichte der Menschenrechte eingeführt. Uns wurde dabei noch einmal bewusst, wie privilegiert wir dank der aktuellen Menschenrechtserklärung von 1948 leben dürfen. Leider genießen diesen Rechtsschutz nicht alle Bewohner:innen unserer Erde. Durch unsere schulischen Recherchen sowie den Vortrag von Frau Kolb wurde uns noch einmal vor Augen geführt, dass einige Menschen in Katar aufgrund ihrer Glaubensansichten oder Sexualität diskriminiert und unterdrückt werden, sodass die Frage naheliegt, ob man in einem solchen Land eines der größten medialen Events des Jahres stattfinden lassen sollte. Auch wenn sich diese Frage abschließend nicht allumfassend beantworten lässt, so waren wir uns dennoch alle einig, dass die Menschenwürde und die Rechte eines jeden tatsächlich unantastbar gehören! Korruption und politisches Ansehen sollten nicht das letzte Wort haben, wenn es um eine freudige Sportveranstaltung mit einem Millionenpublikum geht. Dennoch entsteht auf diese Weise ein erneutes Bewusstsein für die Menschenrechte, für die wir alle eintreten sollten!

Nach all unserer Vorbereitung hat es uns großen Spaß gemacht, unsere Meinung äußern zu können. Die Leute vom DRK haben sich viel Zeit für uns genommen, sodass alle unsere Fragen in einer lebhaften Diskussion geklärt werden konnten.

Mathilda Wenzel, Nadja Kruse und Stella Haak (8b)