Drei Jahre ist es her

… und die Schule war leer. Masken, Tests und Desinfektionsmittel – all das ist uns bis vor kurzem, oder teilweise auch noch heute, alltäglich begegnet. Genau drei Jahre ist es nun schon her, dass die Schulen schließen und wir alle zu Hause bleiben mussten.

Der 14.März 2020 – Das war der erste Tag, ab dem sich unser Schulalltag deutlich geändert hat. Was vielleicht auf den ersten Blick nach einer kurzen Auszeit zu Hause klang, entwickelte sich später zu einer längeren Phase, in der wir auf Big Blue Button, OX und ähnliches deutlich mehr angewiesen waren als zuvor. Der Präsenzunterricht wurde lange Zeit durch das Homeschooling ersetzt und der Alltag mit Freund:innen in einem Klassenraum wurde zum eher einsamen Sitzen vor dem Laptop am eigenen Schreibtisch. So saßen wir alle in unseren Zimmern, haben vor dem Bildschirm neue Biologie-Themen gelernt oder im letzten Moment noch das zu Hause entstandene Kunstprojekt fotografiert und abgeschickt.

Durch diese neue Situation mussten auch neue Ideen her, damit Orchester wieder zusammen spielen oder Klausuren geschrieben werden konnten. Aus diesem Grund entstanden Orchesterproben digital zu Hause im Homeoffice, und Abiturklausuren mussten mit Abstand in der Sporthalle geschrieben werden. Die Corona-Zeit ließ uns auch kreativ werden, und so wurde die Johanneums-Maske designt oder neue Rezepte zum Backen wurden zu Hause ausprobiert.

Die Klassenfahrten oder andere Aktionen in der Schule, die wir aus den früheren Jahren gewohnt waren, konnten nicht mehr stattfinden, aber die Freude war somit umso größer, wenn diese Aktionen wieder durchgeführt werden konnten. Den Satz „Wie schön, dass wir jetzt endlich wieder hier zusammen kommen können“, haben wir seit dem letzten Jahr zum Beispiel bei Konzerten besonders häufig gehört, und wenn die Corona-Zeit einen Vorteil hatte, dann doch die Dankbarkeit und Wertschätzung für Konzerte oder Fahrten.

Corona hat uns in den letzten drei Jahren vieles genommen, wie die Zeit mit Freund:innen und die Gemeinschaft in der Schule, aber wir konnten auch dazulernen. Durch das Homeschooling konnten wir uns den Umgang mit digitalen Medien oder die eigene Organisation aneignen und haben vor allem noch einmal ganz besonders gespürt, wie wichtig und nicht selbstverständlich Gemeinschaft und soziale Kontakte sind.

Milena Högemann, Ef