Auf in den Kampf der Worte!

Eine fremde Aula mit Reihen an Publikum. Mikrofone, die ausgerichtet werden sowie das chaotische Klingeln einer Glocke. Und mittendrin die vier Debattant:innen, die nervös auf der Bühne stehen und drumherum ein reges Treiben. 

Am 16. Februar ging es mit den fünf Gewinner:innen der Schulrunde, sechs Jurierenden, Frau Lattwein und Frau Michaels zum Regionalwettbewerb von Jugend Debattiert. Mit dem Eintritt ins Katharineum flirrte schon eine leichte Anspannung durch die Aula, in der alle Teilnehmenden saßen, um ihren Tag mit hitzigen Gesprächen zu starten. Nacheinander wurden die einzelnen Debattant:innen aufgerufen, um ihr Namensschild vom Tisch zu holen, um danach mit tosenden Applaus in Empfang genommen zu werden. Mit nervös lächelnden Augen, aber dennoch mutigen Gesichtern machte sich jeder auf den Weg in den Vorbereitungsraum. Verteilt über sämtliche Räume starteten dann auch pünktlich um 11:45 Uhr alle Debatten und die erste Qualifikationsrunde konnte in ihre heiße Phase gehen. Spannende Wortspiele entstanden bei der Sekundarstufe I mit der Streitfrage „Sollte Reiten als Leistungssport verboten werden?“ aber auch bei der Sekundarstufe II die über „Sollten in Neubaugebieten nur noch Mehrfamilienhäuser gebaut werden?“ diskutierten. 

Mit erleichterten Gesichtern schwebten die Schüler:innen nach einer anstrengenden Debatte aus ihren Räumen heraus, um sich gleich darauf aufgeregt mit Freund:innen und Mitdebattant:innen zu unterhalten. Nach nur einer kleinen Verschnaufpause stürzten sich die Redner:innen erneut wieder in ihre Unterlagen, um sich gleich für die nächste Qualifikatiosrunde vorzubereiten. 

Nachdem beide Qualifikatiosrunden gemeistert wurden, konnte stolz verkündet werden, dass Johannes aus der 9c und Mara aus der 9d es in das Finale der Sekundarstufe I geschafft haben und auch Jolina Groth aus der Ef konnte sich ihren Platz im Finale sichern. 

Mit der Frage, ob Kinderbücher politisch korrekt umgeschrieben werden sollten, beschäftigten sich nun die Finalist:innen rund um Mara und Johannes, die aufgeregt, aber dennoch selbstbewusst die Bühne des Katharineums betraten. Tosender Applaus begrüßte sie und erfüllte die große Aula mit Leben. Als der ganze Raum mit einem Mal in gespannte Stille mündete, gab es kein zurück mehr und der Kampf um die beste Überzeugung startete. Von unseren Johanner:innen konnte sich Johannes schlussendlich mit dem 2. Platz für das Landesfinale in Kiel qualifizieren. 

Auch Jolina lieferte sich ein grandioses Wortgefecht mit ihren Mitstreitern um die Frage „Sollten Privathaushalte zur Katastrophenfürsorge verpflichtet werden?“. Mit dem Gewinn des dritten Platzes beglückwünschen wir sie für ihre tolle Leistung. 

Ein großer Dank geht an alle Teilnehmer:innen Johannes L., Lilli, Mara, Jolina und Johannes M. für eure grandiosen Leistungen! Wir wünschen Johannes viel Glück für das Landesfinale in Kiel!

Sophie-Linh Effenberger, Eb

Fotos: Anja Lattwein