Die Brennstoffzelle auf dem Bayrischen Bierdeckel

Kennen eure Eltern noch die „Steuerklärung auf dem Bierdeckel“? Diese Idee im Jahre 2003 von Friedrich Merz, durch die die Steuererklärung so stark vereinfacht werden sollte, dass sie komplett auf einen Bierdeckel passt? Da sahen Bayrische Schulen ihre Chance und haben das Prinzip aufgeschnappt; denn die Kunst besteht gerade darin, Komplexes kurz zusammenzufassen und auf den Punkt zu bringen.

Frau Walsleben las davon und ergriff sofort die Möglichkeit, uns kreativ und eigenständig in die Chemie von Brennstoffzellen einzuarbeiten und für die Gemeinschaft „auf den Bierdeckel“ zu bringen. Nach einigen spannenden Experimenten, in denen wir verschiedene Brennstoffzellen selbst bauten, ging es dann an die Gestaltung des Bierdeckels; von Websites, Instagram-Accounts und Modellen bis hin zu wissenschaftlichen Videos war alles dabei (denn so modern und technisch bewandert, wie wir sind, nutzten wir den Platz auf dem Bierdeckel für einen QR-Code, um der ganzen Komplexität der Brennstoffzellen in ansprechender Weise gerecht zu werden, auch wenn es dadurch eher nicht so kurz und knapp war).

Bald sollen die Bierdeckel in der Schule ausgelegt werden und eventuell auch gedruckt werden, um möglichst vielen Menschen ein klein wenig Chemie mit in den Alltag zu geben. Denn die Chemie ist nichts Unnatürliches und nur für Wissenschafter verständlich, sondern ganz im Gegenteil etwas, das uns fast ständig im Alltag begegnet und für jeden zugänglich gemacht werden soll.

Also, wenn ihr euch über die Zukunft der e-Mobilität mittels Brennstoffzellen informieren wollt, um an der Chemie teil zu haben, dann macht einen kleinen Abstecher zu den Bierdeckeln.

Lissy Reim, Q1a