Von Weimar nach Prag: eine historische Spurensuche

Goethe und Gorbatschow, das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald in der Nähe von Weimar und das Jüdische Viertel in Prag – auf unserer Klassenfahrt waren wir als Geschichtsprofil ganz in unserem Element.

Trotz der Google Bewertungen der Jugendherberge über Mäusedreck, blutige Bettlacken und steinharte Brötchen, mit denen man Teller zerschlagen kann, war es dann doch ganz nett. Obwohl Weimar erschreckend klein ist, konnten wir uns gar nicht vor historischen Eindrücken retten. Um unseren Kopf von den ganzen Erlebnissen und der erschlagenden Wärme zu lüften, besuchten wir eins der ältesten Freibäder Deutschlands. Wir erlebten Weimar zum einen als Kulturstädte mit Bauhaus und Goethe, zum anderen wurde uns aber die grausame Vergangenheit der NS Zeit durch den Besuch im KZ Buchenwald auf eine neue Weise bewusst. Dass diese zwei Realitäten koexistieren, macht Weimar zu einem einzigartigen Ort.

„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ sagte einst der in Prag bekannt gewordene Franz Kafka. Aus dem Grund verschlug uns der Weg in die tschechische Hauptstadt für 50 Minuten nach Leipzig.

Aufgeregt und erschöpft in unserem – diesmal sehr noblen – Hotel in Prag angekommen, zog es uns direkt zur nahen, sehr belebten Karlsbrücke und der architektonisch vielseitigen Innenstadt

Das Kulturprogramm der nächsten Tage mit einem Besuch des Hradschins, des Jüdischen Viertels oder des Kafka- Museums erweiterte unser selbstverständlich bereits breitgefächertes Wissen über Prag und dessen Geschichte. Herr Lübke und Frau Christiansen hatten immer ein feines Händchen dafür, als es möglicherweise ein bisschen viel Input wurde, uns rechtzeitig in Freizeit zu entlassen, so dass wir selbst entscheiden konnten, wie wir Weimar und Prag noch kennenlernen wollten.

Das Geschichtsprofil Q2d

Fotos: Inken Christiansen