Von Hockerill nach Lübeck und zurück

Am Mittwoch, den 07.06.2023 kamen 25 englische Schüler:innen aus Bishops Stortford in Deutschland an. Sie wurden nachmittags von ihren deutschen Austauschpartnern:innen in Empfang genommen. Es war sehr aufregend, da man sich das erste Mal nach einem digitalen Kennenlernen live getroffen hat. Alle sind dann nach Hause gefahren und haben sich dort erst einmal eingerichtet.

Am nächsten Tag ging es dann für die deutschen Schüler:innen in die Schule, während die Engländer:innen eine Ralley durch Lübeck unternahmen. Am Nachmittag haben alle Familien dann mit ihren Besucher:innen Aktivitäten unternommen. Zum Beispiel Baden in der Ostsee oder im Freibad, Klettern im Hochseilgarten und vieles mehr.

Am Freitag sind die Austauschschüler:innen mit zum  Johanneum gekommen. Am Nachmittag haben sich alle zu einem gemeinsamen Picknick auf den Schulhof getroffen. Lehrer:innen, Eltern und Schüler:innen waren anwesend.

Das Wochenende gehörte ganz der Gastfamilie. Somit konnte der/die  Austauschschüler:in die Umgebung und Freunde der deutschen Familie kennenlernen.

Der Montag war wieder ein normaler Schultag für alle. Die englischen Schüler berichteten, dass sie es sehr interessant fanden, das deutsche Schulsystem kennenzulernen. Es war aber auch eine Umstellung für sie.

Am Dienstag sind die Engländer:innen nach Hamburg gefahren. Sie sind durch die Altstadt und in das Miniaturwunderland gegangen. Dort haben sie sich alle Länder, Städte oder Bauwerke in Miniaturformat angeguckt.

Mittwoch war der letzte Tag für sie in Deutschland. In den ersten beiden Schulstunden haben sie noch am normalen Unterricht teilgenommen. In der ersten Pause hieß es dann Abschied nehmen. Die deutschen Schüler:innen sind wieder in ihre Klassen gegangen, während die Engländer:innen zum Bus gingen, welcher schon an der Kanalstraße wartete.

Der Abschied sollte jedoch nur für drei Tage sein, denn dann folgte unsere aufregenden Reise nach England zum Gegenbesuch. Alle sind mit Fahrgemeinschaften zum Flughafen Hamburg gebracht worden. Von dort sind wir mit British-Airways nach Heathrow (London) geflogen. Dort warteten schon zwei Kleinbusse auf uns.

Das Ziel war Bishops Stortford. Eine kleine Stadt zwischen London und Cambridge. Dort angekommen hielten die Busse auf dem Parkplatz der Schule, wo schon die englischen Eltern und Schüler:innen warteten, um uns in Empfang zu nehmen.

Am nächsten Tag konnten wir endlich das Hockerill College kennenlernen. Es handelt sich um eine internationale Schule, die sogar ein Internat beinhaltet. Es gehen dort Schüler:innen aus der Umgebung, aber auch Schüler:innen aus vielen Teilen der Welt zur Schule. Besonders beeindruckend war, dass es strenge Verhaltensregeln gab und wir auch eine Schuluniform tragen mussten. Ebenso durften wir an einer Schulstunde teilnehmen, in der „Mandarin“ unterrichtet wurde. Eine Unterrichtsstunde dauerte 60 Minuten. Wir hatten insgesamt sechs Schulstunden. Vor der ersten Stunde gab es die  sogenannte nullte Stunde. Da haben wir uns in einem Raum getroffen und gewartet, bis uns unsere Austauschschüler:innen abgeholt haben.

Am Dienstag sind wir dann nach Cambridge gefahren. Cambridge ist sehr schön, alt und aufregend. Es gibt viele alte Colleges und Häuser. Wir sind durch die ganze Altstadt gegangen. Vorbei an Märkten, Läden, Gassen, Parks und alten Gebäuden.

Den Mittwoch verbrachten wir wieder in der Schule. Am Donnerstag ging es dann nach London. Es ist eine der größten und berühmtesten Städte Europas. Wir haben sehr viele Sehenswürdigkeiten gesehen: die Tower Bridge, den Tower of London, das London Eye, den Big Ben und den Buckingham Palace. Es war sehr aufregend, denn viele von uns hatten diese Gebäude zuvor noch nie gesehen.

Der Freitag war wieder ein normaler Schultag. Am Samstag unternahmen wir eine Ralley durch Bishops Stortford. Am Abend gab es dann noch eine große Party mit Essen, Spielen und einer Disco.

Am nächsten Tag hieß es dann Abschied nehmen. Wir wurden wieder von zwei Kleinbussen abgeholt und zum Flughafen gebracht. Anschließend sind wir zurück nach Deutschland geflogen.

Der Englandaustausch war ein tolles und interessantes Erlebnis, welches ich gerne noch einmal erleben möchte. Es war spannend, in die Lebensgewohnheiten der Engländer:innen hineinzublicken. Es haben sich sogar Freundschaften entwickelt.

Yari Grön, 7a

Fotos: Lucas Paustian