„Alles fließt“ – Das Johanneum beim 20. Deutschen Chorfestival

1000 Mitwirkende, über 4500 Gäste – und das Johanneum mittendrin. Vom 23.-25. Juni fand das 20. Deutsche Chorfestival in Lübeck statt und das Johanneum war in vielfältiger Weise beteiligt. Eva-Maria Salomon blickt auf ein besonderes Ereignis in diesem Jahr zurück.

Der Oberstufenchor des Johanneums war einer von 32 Chöre aus dem gesamten Bundesgebiet, der sich in einem Wandelkonzert präsentierte und das historische Beichthaus im Europäischen Hansemuseum zum Klingen brachte. Das Sprichwort „Alles fließt“ hat für Jugendliche im Alter der Sänger:innen des OC eine besondere Bedeutung, geschieht doch in diesem Alter häufig der größte Wandel im Leben eines Menschen. Alles ist im Werden und Entdecken, alles wird neu geordnet. So handelten auch die rein a-cappella gesungenen Chorwerke vom Werden und Wachsen und beleuchteten verschiedenste Aspekte. Zu Gehör gebracht wurde u. a. „What is our Life?“ von dem englischen Renaissance-Komponisten Orlando Gibbons, „Õthul“ von dem estnischen zeitgenössischen Komponisten Pärt Uusberg und der Pop-Klassiker „Music“ von John Miles in einem Arrangement von Oliver Gies.

Einen Beitrag ganz anderer Art beim einem Chorfestival leistete die Kunstklasse unter der Leitung von Thomas Haßelbeck, die das Festivalthema  künstlerisch umgesetzt hatte und bei einer Ausstellung im Hafenschuppen C präsentierte. Kunst in verschiedenster Form: Installation, Skulptur, Gemälde und sogar einem Poetry Slam.

Und das Johanneum selbst spielte einen zentralen Punkt während des Festivals: in der Aula, im Studio, der Kleinen Turnhalle und weiteren Räumen fanden Workshops und abends Konzerte statt und begeisterte das Publikum auf seine Art.

Insgesamt war das Chorfestival ein großer Erfolg, und Stadt und Schule hinterließen bei den Gästen einen bleibenden Eindruck.

Eva-Maria Salomon