Schutz vor der Sucht

Am Freitag den 09.02.2024, hatte die Klasse 10b einen Fachtag zum Thema Suchtprävention. Im Vordergrund standen die Themen Alkohol und Nikotin. Geführt wurde der Fachtag von Helgrid Lexow und Torsten Gartzke vom Suchtpräventionsteam Schleswig-Holstein aus Kiel.

Wir haben an dem Tag einiges über verschiedene Süchte und Suchtmittel erfahren, z.B. dass es risikolosen Konsum von Alkohol nicht gibt und dass Alkoholkonsum von jungen Menschen im Alter zu Alzheimer, Demenz und Parkinson führen kann; oder dass Nikotin ein starkes Nerven- und Zellengift ist, an dem täglich 350 Menschen in Deutschland sterben, weil im Tabakrauch alleine schon über 400 chemische Stoffe enthalten sind, von denen etwa 40 krebserregend sind.

Doch was wird unter Abhängigkeit verstanden? Unter Abhängigkeit versteht man u.a. den Drang, etwas zu sich nehmen zu müssen, um sich besser zu fühlen. Hierbei wird zwischen stoffgebundenen Abhängigkeiten (Koffein/ Nikotin), stoffungebundenen Verhaltenssüchten (Essstörung/ Spielsucht) und „Alltagssüchten“ (Putzen/ Netflix) unterschieden.

Wie leicht jemand nun aber süchtig wird, hängt vom individuellen Menschen und seiner Psyche ab sowie vom Suchtmittel und vom sozialen Umfeld der Person. Der Weg aus der Sucht ist dann sehr schwer, obwohl die Entgiftung des Körpers bei Alkohol und Nikotin in der Regel nur wenige Tage dauert; das psychische Verlangen kann nur schwer abtrainiert werden, weshalb viele wieder rückfällig werden.

Besonders beeindruckend war der Erfahrungsbericht eines trockenen Alkoholikers, welcher deutlich machte, wie schnell es gehen kann, dass man abhängig wird, und dass die Menschen es selber nicht wahrhaben wollen, dass sie süchtig sind. Deshalb ist es wichtig, die Menschen nicht alleine zu lassen und sie auf das Problem aufmerksam zu machen, auch wenn sie erstmal die Hilfe ablehnen. Denn Wegsehen ist noch schlimmer. Außerdem erzählte er, dass er Spiegeltrinker war. Das bedeutet, dass man mit einem hohen Alkoholpegel genauso gut funktioniert wie wir im nüchternen Zustand. Das heißt soviel wie, dass man es den Leuten nicht mal anmerken wird, ob sie getrunken haben.

Daria Mecklenburg und Nixie Tesmer, beide 10b

Maike Ventzke