Am Dienstag, den 29.01. ging das Programm des Oberstufenchors mit mit einem Konzert in der Deutschen Schule Thessaloniki weiter. Im Rahmen des dortigen Holocaust-Gedenktages führte der Chor u.a. „Ein Brief von Anne Frank“ für Sopran, Chor und Instrumentalensemble des Lübeckers Jan Bender (1909-1994) auf. Den Solopart übernahm Romy Pohla, das Instrumentalensemble wurde ebenfalls von Mitgliedern des Oberstufenchores gebildet. Die Instrumente wurden freundlicherweise von Schüler*innen und Eltern der Deutschen Schule gestellt.
Der Nachmittag stand im Zeichen der Geschichte Thessalonikis. Im „Museum der Byzantinischen Kultur“ informierten sich Schüler*innen und Lehrer*innen gleichermaßen erstaunt über eine Epoche der europäischen Geschichte, die unseren Lehrplänen kaum Erwähnung findet.
Der Mittwoch sollte eigentlich für eine Wanderung in Chalkidiki genutzt werden. Aufgrund des schlechten Wetters musste diese aber leider ausfallen. Der Chor nutzte die Zeit für eine weitere Erkundung von Thessalonikis Zentrum. Am Vormittag wurden die Markthallen besucht und es konnten lokale Spezialitäten verkostet werden.
Am Nachmittag stand wieder ein Museumsbesuch auf dem Plan, diesmal in das Museum für Photographie, in dem noch ein Teil der Werke der PhotoBiennale 2018 gezeigt wurden. Die Ausstellung steht unter dem Motto „Capitalist Realism – Future Perfect“ und es werden sehr beeindruckende Bilder gezeigt, die die Auswirkungen eines ungebremsten Kapitalismus auf unsere Welt dokumentieren.
Der Abend wurde für eine Probe über den Dächern von Thessaloniki genutzt. Auf der Dachterasse eines Appartments, in dem Teile des Chores untergekommen sind, wurde vor beeindruckendem Panorama noch einmal das Programm für die kommenden Konzerte in der Michaniona-Schule am Donnerstag und am Freitag im Archäologischen Museum Thessalonikis geprobt.
Text und Fotos: Dr. Michael Janneck
